Zurich Film Festival ärgert sich über die Verteilung der Bundesgelder

Von

|

Drucken Drucken

kleinreport.ch – Dem Bund liegt die Kultur wei­ter am Herzen. Deshalb wird das zustän­di­ge Bundesamt für Kultur (BAK) neun Filmfestivals von natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ausstrahlung bis 2020 mit

3’380’000 Franken pro Jahr unter­stüt­zen und unter­streicht damit die Kontinuität der Förderung durch den Bund.

Die Filmfestivals in Locarno, Solothurn, Nyon, Neuenburg und Freiburg wer­den bei gleich geblie­be­ner Qualität in der­sel­ben Höhe unter­stützt wie bis anhin. Erhöht wer­den die Beiträge an das Zurich Film Festival, das in den ver­gan­ge­nen Jahren deut­lich an Stärke gewon­nen hat, sowie an die Kurzfilmtage Winterthur, die eine zuneh­mend wich­ti­ge­re Rolle in der natio­na­len Kurzfilmpromotion und ‑ver­mitt­lung ein­neh­men.

Mit den nach­fol­gen­den Festivals wird das Bundesamt für Kultur eine Leistungsvereinbarung für die Jahre 2017–2020 abschlies­sen:

Festival del Film Locarno – Fr. 1’510’000/Jahr.
Visions du Réel, Nyon – Fr. 530’000/Jahr.
Solothurner Filmtage – Fr. 440’000/Jahr.
Zurich Film Festival – Fr. 250’000/Jahr.
Internationale Kurzfilmtage Winterthur – Fr. 160’000/Jahr.
Neuchâtel International Fantastic Film Festival – Fr. 150’000/Jahr.
Fantoche, Internationales Festival für Animationsfilm, Baden – Fr. 150’000/Jahr.
Festival International de Film de Fribourg – Fr. 130’000/Jahr.
Geneva International Film Festival Tous Ecrans – Fr. 60’000/Jahr.

Einer der Nutzniesser ist unter ande­ren auch das Zurich Film Festival (ZFF) mit 250’000 Franken im Jahr.

Die Summe löst bei den Machern des ZFF rund um Nadja Schildknecht aber wenig Begeisterung aus. «Das Zurich Film Festival ist, gemes­sen an Besucherzahlen und Budget, das nach dem Festival Locarno zweit­wich­tig­ste Filmfestival der Schweiz», sagt Mediensprecher Beat Glur dazu auf Anfrage des Klein Reports. «So gese­hen ist die Subvention von 250’000 Franken vom Bundesamt für Kultur natür­lich viel weni­ger als uns eigent­lich zuste­hen wür­de. So wie das BAK die Gelder ver­teilt, han­delt es sich um eine rei­ne Standortförderung; die Gelder wer­den so gese­hen also ein­deu­tig nicht gerecht ver­teilt.»

Einen Text gelesen und der hat gefallen? Spende per TWINT ein paar Franken - ohne Abo, aber mit gutem Gewissen. Geht doch auch.



Newsletter

Unsere Newsletter kommt nicht oft und nur dann, wenn etwas wichtig ist. Sie können sich jederzeit wieder abmelden.




Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch die Schweizer-Newsletter-Software von «ensuite» einverstanden. (CH-Server)

logo