Schiffbau: Lösung für den Theater- und Liegenschaftenbetrieb

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Die Stadt Zürich und der Verwaltungsrat der Schauspielhaus AG haben nach inten­si-ven Verhandlungen zusam­men eine Lösung für den Theater- und Liegenschaften-betrieb erar­bei­tet. Eine neue Aktiengesellschaft wird als wirt­schaft­lich unab­hän­gi­ge Trägerschaft den Schiffbau über­neh­men. Der Theater- und Liegenschaftenbetrieb wer­den somit getrennt. Die Stadt Zürich wird sich mit sechs Millionen Franken, das Schauspielhaus sich mit drei Millionen Franken an der neu­en Aktiengesellschaft betei-ligen. Die Stadt trägt mit ihrer Zwei-Drittel-Mehrheit dabei die Hauptverantwortung. Dem Schauspielhaus ist mit einem Drittel die Interessenvertretung für das Theater garan­tiert. Mit der Lösung wird die ange­streb­te lang­fri­sti­ge Sicherung des Schiffbaus für das Theater erreicht.
Die Stadt Zürich und die Schauspielhaus Zürich AG haben im April 2009 in einer Analyse zum Schiffbau Lösungsvorschläge für mög­li­che Trägerschaften skiz­ziert. Ziel war es, den Theater- und den Liegenschaftenbetrieb zu tren­nen und das Schauspielhaus vom Facility Management des Schiffbaus zu ent­la­sten. Aus Sicht der Stadt stell­te der Verkauf des Schiff-baus an eine Tochtergesellschaft oder an Dritte die bevor­zug­te Lösung dar.

Gemeinsame Lösung der Stadt Zürich und der Schauspielhaus AG
Nach lang­wie­ri­gen und inten­si­ven Verhandlungen mit mög­li­chen Partnern und zwi­schen der Stadt Zürich und dem Schauspielhaus grün­den die Stadt Zürich und die Schauspielhaus Zürich AG zusam­men eine Aktiengesellschaft als wirt­schaft­lich unab­hän­gi­ge Trägerschaft für den Schiffbau. Die Stadt betei­ligt sich mit sechs Millionen Franken. Die Schauspielhaus Zü-rich AG steu­ert drei Millionen Franken bei. Mit ihrer Zwei-Drittel-Mehrheit trägt die Stadt Zü-rich die Hauptverantwortung für die neue Trägergesellschaft.

Trennung von Theater- und Liegenschaftenbetrieb
Mit dem Verkauf des Schiffbaus an die neue Trägergesellschaft wer­den der Theater- und der Liegenschaftenbetrieb von­ein­an­der getrennt. Das Schauspielhaus kann sich so auf das The-ater und den Spielbetrieb kon­zen­trie­ren. Die Miete für den Schiffbau wird sich für das Schauspielhaus künf­tig im sel­ben Rahmen bewe­gen, wie die heu­ti­gen Kosten (Hypothekar-zins, Abschreibungen und Beitrag an Erneuerungsfonds). Die neue Trägergesellschaft kann dank neun Millionen Franken Eigenkapital die Schuldenlast der Liegenschaft auf ein erträg­li-ches Mass ver­rin­gern. Bis 2020 wird das Fremdkapital um wei­te­re zehn Millionen Franken redu­ziert, die Einlagen in den Erneuerungsfonds betra­gen dann rund fünf Millionen Franken und die Liegenschaft wird um zehn Millionen abge­schrie­ben. Die Finanzplanung für die neue Trägergesellschaft wur­de einer exter­nen Prüfung unter­zo­gen und erfüllt die Bedingungen und Vorgaben des schwei­ze­ri­schen Handelsrechts.

Langfristige Sicherung der Spielstätte Schiffbau
Mit der gemein­sa­men Lösung und einer wirt­schaft­lich unab­hän­gi­gen Aktiengesellschaft als Trägerin kann der Schiffbau lang­fri­stig als Theaterspielstätte gesi­chert wer­den und steht im glei­chen Umfang wie bis­her für Theaterproduktionen zur Verfügung. Das Schauspielhaus wird vom Facility Management ent­la­stet, behält aber über die Beteiligung an der neu­en Trä-ger­ge­sell­schaft ein Mitspracherecht und kann die Interessen des Theaters somit wah­ren. Die erar­bei­te­te Lösung ent­spricht der

Vorzugsvariante des Schauspielhauses.
Zusammen mit der Neubesetzung des Verwaltungsrats der Schauspielhaus Zürich AG, dem Engagement von Frau Barbara Frey als Künstlerische Direktorin, der Neubesetzung der Kaufmännischen Direktion mit Herrn Ernst Jäggli, der vom Gemeinderat beschlos­se­nen Subventionserhöhung von 700 000.- Franken und dem neu­en Mietvertrag zwi­schen der Stadt und dem Schauspielhaus für den Pfauen stellt die neue Trägergesellschaft für den Schiffbau einen wei­te­ren wich­ti­gen Meilenstein bei der Bereinigung der lang­jäh­ri­gen wirt-schaft­li­chen Herausforderungen des Schauspielhauses dar.

Stadtrats- und Gemeinderatsbeschluss in Vorbereitung
Als näch­ster Schritt ste­hen die Erstellung eines Stadtrats- und Gemeinderatsbeschlusses für die Beteiligung der Stadt an der neu­en Trägergesellschaft in der Höhe von sechs Millionen Franken an. Auf die­ser Basis kann dann die neue Gesellschaft gegrün­det und der Kaufver-trag für den Schiffbau for­mu­liert wer­den.

[Pressetext]

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