Bauernregeln aus Mexico-City

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Etwas chaotische Architektur ausserhalb des Zentrums
Etwas chao­ti­sche Architektur aus­ser­halb des Zentrums

Nun, eigent­lich woll­te ich schon gestern einen Eintrag schrei­ben, aller­dings liess dies das hie­si­ge Internet nicht zu. Ich sit­ze nun vor einer israe­li­schen Tastatur und habe daher so mei­ne lie­be Muehe, die Tasten zu fin­den. Entschuldigt also bit­te jeg­li­che Fehler.

Zum Reisestart gibts ein paar Bauernregeln:
1. «Wenn einer in der Metro laut­stark schreit, haelt er eine Raubkopie bereit.»
In jeder Metro wer­den CDs und DVDs ver­kauft, indem ein Einheimischer mit einem Lautsprecherrucksack ein­steigt, laut­stark was von fuenf Pesos schreit und an der naech­sten Station wie­der aus­steigt. Das ist zwar laut Gesetz ver­bo­ten, wird aber dank Schmiergeldern von der Polizei durch­aus tole­riert

2. «Wenn ein Chilango sagt, es sei nicht weit, fra­ge lie­ber  nach der Zeit.»
Klar, denn die Einwohner von Mexico City sind sich die Distanzen gewohnt. Jedes Quartier hat etwa die Groesse von Bern, wes­halb es nicht schwie­rig ist, sich zu ver­lau­fen. Praktischerweise sind die Leute sehr hilfs­be­reit, auch wenn aus «nicht weit» schnell mal eine Stunde wird.

3. «Tacos sind zahl­reich, Tacos sind lecker, da schaemt sich jeder schwei­zer Baecker.»
Die besten Tacos in den ver­schie­den­sten Variationen gibt es auf den Maerkten, wo kei­ne Touristen sind. Sehr guen­stig und mit Inhalt nach Wahl. So laesst es sich ohne gros­sen fina­zi­el­len Aufwand mit vol­lem Bauch gut leben!

4. «Regnet es in die­ser Stadt, hat es sogar die Polizei satt.»
Momentan ist das Wetter sehr reg­ne­risch. An der Organisation der Stadt merkt man, dass es sich die Leute hier nicht gewohnt sind. Wenn es reg­net funk­tio­niert nichts mehr, die Marktstaende wer­den weg­ge­schwemmt, die Polizei ver­kuen­det via Megaphon irgend­wel­che Sicherheitsmassnahmen und die Metro wird zum Openair-Gedraenge! Noch nie in mei­nem Leben habe ich so vie­le Leute auf ein­mal gese­hen. Fuer die Jungen ist es ein Spass, der an ein Ska-Konzert erin­nert, fuer Alte, Gebrechliche und Kleinkinder wird es zum Kampf auf Leben und Tod. Zumindest ein­drucks­voll.

Fotos gibt es bei einer bes­se­ren Internetverbindung. Ich hof­fe, ihr koennt euch gedul­den. Morgen gehts zu mei­nen ersten Pyramiden. Text folgt!

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