1. August auf mexi­ka­nisch

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Am 15. September war der mexi­ka­ni­sche Nationalfeiertag, der dia de la indi­pen­den­cia. Mit dem 1. August in der Schweiz ist die­ses Fest aller­dings kaum zu ver­glei­chen: Bereits vie­le Tage zum vor­aus ver­sam­meln sich Kuenstler, Akrobaten, Taenzer und Marktverkaeufer auf dem Zocalo. Und dabei sind die mexi­ka­ni­schen Farben omni­prae­sent! Kein Armband und auch kein Kuehlschrankmagnet laesst sich mehr fin­den, das nicht gruen-weiss-rot ist.

Ueber den Tag des 15. September wird die Metrostation geschlos­sen, das Gelaende abge­rie­gelt und noch mehr Polizisten wer­den auf­ge­stellt, die noch groes­se­re Flinten tra­gen als sonst. Trotz dem ueb­li­chen Mass an mexi­ka­ni­schem Chaos funk­tio­niert alles her­vor­ra­gend: 1 Million (!) Leute auf dem­sel­ben Platz ohne wirk­li­che Ausschreitungen.

Dann folgt der Auftritt des Praesidenten. Das mexi­ka­ni­sche Volk laesst sich ohne wei­te­res mit einer sehr kur­zen und inhalts­lo­sen Rede abspei­sen («Viva Mexico») und das Volksfest beginnt defi­ni­tiv. Fahnen wer­den geschwun­gen, Parolen geschrien und der Schaum aus der Spraydose fehlt auch nicht.

Was mich angeht: Ich lief einem Aktionskuenstler/Clown direkt in die Arme und wur­de zu einem guten Opfer sei­ner Show. Kurzerhand muss­te ich vor 300 Einheimischen mexi­ka­ni­sche Parolen schrei­en, schau­spie­lern und schliess­lich hat­te ich das Vergnuegen, vor dem genann­ten Publikum mit einer Mexikanerin zehn Minuten lang Salsa zu tan­zen. Immerhin habe ich mich eini­ger­mas­sen geschla­gen. Fuer einen Schweizer.

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