«Es ist alles so schön bunt hier, ich kann mich gar nicht entscheiden». Dieser Satz aus einem Lied von Nina Hagen geht einem immer durch den Kopf, wenn man ins Programmheft der Berlinale guckt. Darum bleibt der Blick zunächst auf die Filme des Wettbewerbs beschränkt. Bereits in den Median aufgetaucht ist der US-amerikanische Film «American Hustle», eine Komödie mit Starbesetzung, aber sonst vorläufig ohne Reizstoffe.
Mehr Spannung versprechen die Werke, die sich unter dem Titel «Zwischen Welten» einreihen liessen. Wir erleben Geschichten, in denen Kontraste aufeinanderprallen: Ein englischer Soldat gerät in Nordirland unter IRA-Sympathisanten; ein brasilianischer Rettungsschwimmer zieht nach Berlin; ein Mädchen muss zwischen Sekteneltern und Aussenwelt pendeln; ein deutscher und ein einheimischer Soldat scheitern beide auf ihrer Mission in Afghanistan. Letzteres die Handlung des Films «Zwischen Welten».
Es sind Filme, die zu Berlin zu passen scheinen, einer Stadt in der Welten aufeinanderprallen wie sonst selten. «Ich guck von Ost nach West“, sang damals Nina. Wir werden es ihr gleich tun und bestimmt feststellen, dass am Ende alles anders ist als erwartet.
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