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Theater Matte: Programm Saison 2010/2011

Am 1. März 2010 sind die Macher der OpenAir-Theater auf dem Gurten ins Berner Mattequartier ins Berchtoldhaus gezo­gen, um dort ab kom­men­dem Herbst Kammertheater zu zei­gen. Der Raum fasst hun­dert Sitzplätze, liegt direkt an der Aare und wird im Moment für die neu­en Zwecke umge­baut. Die Theaterleute rund um Regisseurin und Autorin Livia Anne Richard haben nun das Programm für die erste Spielsaison bekannt gege­ben.

Am 23. Oktober eröff­net das Theater Matte sei­nen Betrieb mit der Premiere von „Der Panther“, ein Stück, wel­ches der Autor Felix Mitterer dem gros­sen Schauspieler Fritz Muliar zu sei­nem 70-jäh­ri­gen Bühnenjubiläum auf den Leib geschrie­ben hat. Das von Livia Anne Richard insze­nier­te Werk ist eine hin­reis­sen­de Tragikomödie über das Altern, berüh­rend und vol­ler ent­lar­ven­der Ironie.

Im Dezember/Januar 2010/11 folgt die deutsch­spra­chi­ge Erstaufführung von „Das spe­zi­ell Weibliche“ von Joanna Murray-Smith, wie­der­um unter der Regie von Livia Anne Richard – auf der Bühne u.a. der bekann­te Dällebach-Darsteller Markus Maria Enggist. Das Stück wid­met sich der Frage, ob eine Frau ganz eine Frau blei­ben darf, wenn sie doch eman­zi­piert sein will – ein lie­be­vol­ler und schar­fer Blick auf eine post-post-femi­ni­sti­sches Zeitalter, in wel­chem alles geht, und dar­um nichts mehr so rich­tig.

Im März und April 2011 folgt „Butterbrot“ von Gabriel Barylli, unter der Regie von Oliver Stein, wel­cher in die­sem Sommer anläss­lich der Freilichtspiele auf dem Gurten die Figur des Albert Einstein ver­kör­pert. Das Stück „Butterbrot“ ist rei­ne Männersache – die Zuschauerinnen und Zuschauer tau­chen ein in die Welt einer Männer-WG, die sich vor­ge­nom­men hat, dem weib­li­chen Geschlecht defi­ni­tiv und für alle Zeiten den Rücken zuzu­dre­hen. Wann ist der Mann ein Mann und wozu? – ist die zen­tra­le Frage, um die sich alles dreht. Eine herr­li­che Komödie mit brand­ak­tu­el­lem und scharf­sin­ni­gem Tiefgang.

Im Moment ist das Theater Matte – wel­ches als Verein gegrün­det wur­de – dar­an, Gönner und Sponsoren für das Theater zu suchen. Alleine die Kosten für den Umbau belau­fen sich auf über Fr. 120’000.–. In Fronarbeit lei­sten die Theatermacher Vieles sel­ber und in ihrer Freizeit.

Das Theater wird über eine eige­ne Pausenbar ver­fü­gen und ist durch den öffent­li­chen Verkehr und Parkmöglichkeiten bestens erschlos­sen.

Mehr Infos: www.theatermatte.ch