Ressort: Theater & Tanz

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Von Lukas Vogelsang – Es gibt den Schweizerischen Bühnenverband, die Dachorganisation der «bedeu­tend­sten Berufstheater» in die­sem Land. Gemäss der Webseite (www.theaterschweiz.ch) sind 31 Theater mit rund 2 700 fest und 2 300 teil­zeit­lich ange­stell­ten MitarbeiterInnen Mitglied. 18 Betriebe befin­den sich in der deut­schen, 13 Bühnen im fran­zö­si­schen Landesteil. «24 Theater tre­ten wäh­rend durch­schnitt­lich neun Monaten mit einer viel­fäl­ti­ge Palette an Eigenproduktionen im Bereich des Musik‑, Sprech- und Tanztheaters an die Öffentlichkeit. Sie ver­fü­gen über feste oder von Fall zu Fall gebil­de­te Ensembles aus pro­fes­sio­nel­len Künstlerinnen und Künstlern sowie Personal in der Bühnentechnik und in der Verwaltung. Diese Betriebe füh­ren in der Regel eige­ne Werkstätten, die ihre Bühnenbilder bau­en, und eige­ne Ateliers, wo Kostüme, Requisiten usw. her­ge­stellt wer­den. Bei den übri­gen sechs Theatern han­delt es sich um rei­ne Gastspielhäuser. Sie bie­ten ein attrak­ti­ves Jahresprogramm mit Vorstellungen nam­haf­ter Theater, Wanderbühnen und Künstlern aus der Schweiz, andern euro­päi­schen Ländern und der übri­gen Welt.» Diese Zahlen und Angaben sind span­nend, wenn man über die Grenzen sei­ner Stadt hin­aus und auf die Schweiz schaut. Natürlich gibt es noch viel mehr Theater- und Tanzschaffende – aber hier haben wir mal einen Anfang. Und wenn 31 Theater rund 5 000 MitarbeiterInnen beschäf­ti­gen, so kom­men auf ein Berufstheater im Schnitt 160 Personen.

Auch für den Tanz gibt es Verbände. Allerdings – und die­se Erfahrungen haben wir mit unse­rem Tanzmagazin «dance ensuite» gemacht – sind sich die­se unter­ein­an­der nicht ganz einig, wen sie in ihrem Verband zulas­sen. So gibt es den «Tanzsportverband», der so gar nichts mit dem «Contemporary Tanz» zu tun haben will, und umge­kehrt, die VolkstänzerInnen, wel­che sich auch sel­ber orga­ni­sie­ren müs­sen, Professionelle- und Laiengruppen … So ist kaum eine Einigkeit her­zu­stel­len. Wir von ensuite haben des­we­gen auch unse­ren Tanzmagazin-Versuch von 2010 ein­ge­stellt. Unter die­sen Bedingungen war es kaum mög­lich, in der klei­nen Schweiz eine Gemeinsamkeit her­zu­stel­len. Doch wäre die Bereitschaft heu­te grös­ser? Es wäre toll. – ensuite wäre sicher wie­der zu erwär­men für ein der­ar­ti­ges Projekt.


Bild: Theaterfestival Basel 2014, zVg.

 

Publiziert: ensuite Nr. 140,  August 2014

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