Nach 27 Jahren wird Dr. Jean Pierre Hoby pensioniert. An seiner Stelle tritt neu Peter Haerle, Kommuni-kationsfachmann, ab August 2010 das Amt des Kultursekretärs der Stadt Zürich an. Peter Haerle (1965) war selbständig als PR‑, Strategieberater, Konzepter, Moderator und Publizist tätig (www.haerle.ch).
Mit Peter Haerle kommt mal kein Jurist in dieses Amt. Kulturchefs sind oftmals Juristen, so war auch Dr. Jean Pierre Hoby ursprünglich Jurist. Haerle hingegen hat allgemeine Geschichte, politische Wissenschaften und spanische Literatur studiert. Damit gewinnt die Zürcher Kulturszene sicher eine andere Dynamik – erstens ist Haerle jung und zweitens, durch den Werdegang und den Interessen, näher dem Kulturgeschehen. Er tritt allerdings ein paar schwierige Erben an und wird Chef einer 30-köpfigen Kulturabteilung, die in dieser Form die grösste und auch schwerste städtische Kulturabteilung einer Schweizstadt darstellt – was nicht heisst, dass Zürichs Kultur am Meisten zu bieten hätte. Im direkten Vergleich mit Bern (3 Personen-Abteilung) zum Beispiel, ist die Veranstaltungsdichte wesentlich kleiner, aber teurer und damit qualitativ anspruchsvoller. (vl)




