Ex Libris erpresst zur Zeit die Politik (siehe Beitrag). Dies aus einem einfachen Grund: Die deutschsprachige Tageszeitung «Freiburger Nachrichten» hat eine crossmediale Geschäftsidee umgesetzt und verkauft neuerdings Bücher online. Ziel der Kooperation mit der Winterthurer Buch.ch AG ist, die jeweiligen Stärken der beiden Partner zu nutzen und damit zusätzliche Erträge zu generieren, schreibt die Zeitung in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Das Angebot wird intensiv über die Tageszeitung beworben; ergänzend werden weitere Kanäle wie das Lokalradio genutzt. Buch.ch ist für den Betrieb des Online-Shops, die Logistik und den Kundendienst zuständig. Die Webseite ist im Design der Freiburger Nachrichten gestaltet. Beim Versand zählt Schnelligkeit: Die gewünschten Bücher werden in der Regel innert 24 Stunden nach der Bestellung spediert.
Wenn dieses System Anklang findet, wird es mit vielen Branchen funktionieren und übernommen. Das macht natürlich Ex Libris Angst, da die Margen in diesen Geschäften so gedrückt werden, das nur die Masse rentabel sein kann. Bei den sinkenden Verkaufszahlen bei Büchern, CDs und DVDs wird es in der Tat ein Problem, wenn die Konkurrenz aufrüstet.
Quelle: www.kleinreport.ch / ensuite