Pressetext 14.6.2012 – Der Vorstand der Dampfzentrale hat Georg Weinand zum neuen Leiter ernannt. Der 43-jährige deutschsprachige Belgier tritt seine Stelle Mitte Oktober an und will das Haus an der Aare als urbane „Kulturzentrale“ für innovative Bühnenkunst positionieren. Die bisherige Ausrichtung soll zusammen mit dem Team ausgebaut und die Dampfzentrale als Ort für zeitgenössischen Tanz, Performance und Neue Musik weiter entwickelt werden. Darüber hinaus will die Dampfzentrale die Vielfalt kreativer Herangehensweisen dem Publikum in Zukunft akzentuierter und simultan anbieten.
Georg Weinand, 1968 im deutschsprachigen Teil Belgiens geboren, hat seine kulturelle Identität immer wieder mit anderen Mentalitäten und über die Grenzen seines multikulturellen Heimatlandes, das ähnlich strukturiert ist wie die Schweiz, gelebt, vermittelt und in Beziehung gebracht. Er studierte Philosophie (Neu-Löwen/Belgien) sowie Theaterwissenschaft/Germanistik (Köln/D) und verfügt über eine Zusatzausbildung als Kulturmanager und Theaterpädagoge. Weinand war als Projektleiter und Kurator im Performancebereich tätig, trug bei ULTIMA VEZ/Wim Vandekeybus künstlerische und produktionelle Verantwortung und hat einen flämischen ‚werkplaats’ für Bühnenkunst geleitet. Während der letzten Jahre war er bei DasArts, einem praxisorientierten Labor in Form eines Master of Theatre der Amsterdamer Hochschule der Künste, als Dramaturg künstlerisch verantwortlich.
Initiativen wie die der Dampfzentrale sind ihm aus der eigenen Biographie vertraut: Er konnte sich dank verschiedenster Funktionen im Bühnensektor als kultureller entrepreneur profilieren. Georg Weinand verfügt über eine langjährige Erfahrung und Insiderkenntnis in der internationalen Tanz- und Performanceszene. Er tritt seine Stelle Mitte Oktober an.
Die Kulturzentrale mit viel Dampf
Georg Weinand hat den Vorstand mit seinem Konzept überzeugt, das Haus an der Aare als „Zentrale“ für urbane und zeitgenössische Kultur mit klarer Ausrichtung auf Tanz, Performance und Neue Musik weiter zu führen. Der Reichtum und die Qualität der jeweiligen Genres sollen dabei nicht nur nebeneinander sichtbar sein, sondern sich gegenseitig deutlich bereichern. ‚Vielfalt’ wird damit zum Leitfaden der kuratorischen Praxis. Dem Publikum soll möglichst simultan eine ganze Palette an künstlerischen Herangehensweisen vorgestellt werden. Die Dampfzentrale will zusammen mit ihren Partnerinstitutionen Treffpunkt innovativer Bühnenkunst mit hohen qualitativen Ansprüchen sein.





