Gemeinderat Bern ver­ab­schie­det Verträge mit Kulturinstitutionen

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Ab 2012 sol­len die Berner Kulturinstitutionen von der Stadt Bern im glei­chem Rahmen sub­ven­tio­niert wer­den wie bis anhin. Der Gemeinderat hat die Subventionsverträge ver­ab­schie­det, die den Kulturveranstaltern über die näch­sten vier Jahre rund 112 Millionen Franken in Aussicht stel­len. Über die Kredite für die Subventionsverträge mit Historischem Museum, Kunstmuseum, Zentrum Paul Klee, der neu­en Institution Konzert Theater Bern sowie der Dampfzentrale kön­nen die Stimmberechtigten vor­aus­sicht­lich im Mai 2011 befin-den.

Die Stadt Bern sub­ven­tio­niert seit 1997 die fünf gröss­ten Kulturinstitutionen – das Historische Museum, das Kunstmuseum, das Zentrum Paul Klee, das Stadttheater sowie das Symphonieorchester – gemein­sam mit Kanton und Regionsgemeinden, jeweils mit Vierjahresverträgen. Rund 22 der ins­ge­samt 33,8 Millionen Franken Kulturausgaben gehen so jähr­lich an die gros­sen Kulturhäuser. Daneben unter­stützt die Stadt Bern 25 wei­te­re Institutionen mit Vierjahresverträgen, klei­ne­re Kulturangebote mit Jahresverträgen, för­dert ein­zel­ne Kulturschaffende und freie Gruppen mit Beiträgen an ihre Produktionen.

Beibehaltung der Subventionshöhe
Die aktu­el­len Vierjahresverträge lau­fen per Ende 2011 aus Seit Ende 2009 ist die Präsidialdirektion, teils gemein­sam mit den Verantwortlichen von Kanton, Regionalkonferenz und Burgergemeinde dar­an, sie für die Periode 2012 bis 2016 neu zu ver­han­deln. Angesichts der knap­pen Mittel der Stadt Bern konn­te dabei auf die Forderungen nach Subventionserhöhung nicht ein­ge­gan­gen wer­den. Die zur Verfügung ste­hen­den Mittel der Periode 2008 – 2011 sol­len wei­ter geschrie­ben wer­den, aller­dings mit 2,5 Prozent Anpassung an die Teuerung . Bei den gemein­sam mit Kanton und Regionalkonferenz – sowie Burgergemeinde im Fall des Historischen Museums – sub­ven­tio­nier­ten Institutionen wird die­se Teuerungsanpassung gleich­mäs­sig an die Institutionen wei­ter­ge­ge­ben. Bei den aus­schliess­lich von der Stadt sub­ven­tio­nier­ten Institutionen wird der Betrag genutzt für geziel­te Erhöhungen bei ein­zel­nen Institutionen.

Konkret erhal­ten die gros­sen Kulturinstitutionen von der Stadt Bern für die näch­sten vier Jahre neu fol­gen­de Beiträge:

  • Konzert Theater Bern: 58,1 Millionen Franken (14,54 Millionen Franken pro Jahr, was 39 Prozent der Gesamtkosten aus­macht) – bereits ab 1. Juli 2011;
  • Historisches Museum Bern: 5,96 Millionen Franken (1,49 Millionen Franken pro Jahr, was 22,3 Prozent der Gesamtkosten aus­macht);
  • Kunstmuseum Bern: 9,56 Millionen Franken (2,39 Millionen Franken pro Jahr, was 39 Prozent der Gesamtkosten aus­macht);
  • Zentrum Paul Klee: 8,80 Millionen Franken (2,20 Millionen Franken pro Jahr, was 39 Prozent der Gesamtkosten ent­spricht).

Aufgrund der Höhe der Subventionen liegt das letz­te Wort beim Stadtberner Stimmvolk. Es kann vor­aus­sicht­lich im Mai 2011 dar­über abstim­men.

Erstmals wird den Stimmberechtigten auch der Kredit für den Leistungsvertrag mit der Dampfzentrale vor­ge­legt. Ab dem Jahr 2012 sind dar­in neu die Miete an Stadtbauten sowie die Nebenkosten ent­hal­ten. Allein aus die­sem Grund steigt der Subventionsbetrag um mehr als 50 Prozent an und unter­liegt mit 1,91 Millionen Franken pro Jahr eben­falls der Volksabstimmung.

20 Verträge mit klei­ne­ren Veranstaltern
Der Gemeinderat hat wei­te­re 15 Verträge mit Partnern aus dem Kulturbereich zuhan­den des Stadtrats ver­ab­schie­det. Er bean­tragt über die näch­sten vier Jahre Verpflichtungskredite von ins­ge­samt 20,83 Millionen Franken. Detailliert auf­ge­schlüs­selt bedeu­tet dies:

  • Kornhausforum: 2,64 Millionen Franken (666’000 Franken pro Jahr)
  • Kunsthalle Bern: 4,37 Millionen Franken (1,2 Millionen Franken 2012 und 2013 sowie 989’000 Franken 2014 und 2015).
  • Schlachthaus Theater: 4,76 Millionen Franken (1,19 Millionen Franken pro Jahr – eben­falls neu inkl. Miete und Nebenkosten an Stadtbauten)
  • BeeFlat: 400’000 Franken (100’000 Franken pro Jahr)
  • BeJazz: 420’000 Franken (105’000 Franken pro Jahr)
  • Berner Kammerorchester: 400’000 Franken (100’000 pro Jahr)
  • Buskers Festival: 400’000 (100’000 Franken pro Jahr)
  • Camerata Bern: 1,4 Millionen Franken (350’000 Franken pro Jahr)
  • Grosse Halle: 960’000 Franken (240’000 Franken pro Jahr)
  • Interessengemeinschaft Kulturraum Reitschule IKuR: 1,52 Millionen Franken (380’000 Franken pro Jahr)
  • Kino Kunstmuseum: 480’000 Franken (120’000 Franken pro Jahr)
  • La Cappella: 600’000 Franken (150’000 Franken pro Jahr)
  • Berner Puppenbühne: 400’000 Franken (100’000 Franken pro Jahr)
  • Das Theater an der Effingerstrasse: 1 Million Franken (250’000 Franken pro Jahr)
  • Theatertreffen auawir­le­ben: 1,08 Millionen Franken (270’000 Franken pro Jahr)

Schliesslich hat der Gemeinderat auch fünf Verträge in eige­ner Zuständigkeit ver­ab­schie­det:

  • BewegGrund: 120’000 Franken (30’000 Franken pro Jahr)
  • Einstein-Haus: 240’000 Franken (60’000 Franken pro Jahr)
  • Internationale Gesellschaft für Neue Musik: 140’000 Franken (30’000 Franken pro Jahr)
  • Kino Lichtspiel: 220’000 Franken (55’000 Franken pro Jahr)
  • Tojo Theater: 240’000 Franken (60’000 Franken pro Jahr)
Informationsdienst der Stadt Bern

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