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Eklat bei Theater Biel Solothurn – Direktor tritt unter Protest ab

Yves Arbel, der Verwaltungsdirektor des Theaters Biel Solothurn, tritt per Ende 2010 über­ra­schend ab. Seine Demission nach nur zwei Jahren sei ein «Protest gegen das Nichtstun der Bieler Politik», heisst es in einem Communiqué des Theaters.

Zum einen sei es ihm unmög­lich, mit den vor­han­de­nen Geldmitteln ein aus­ge­gli­che­nes Budget zu errei­chen, begrün­det Arbel sei­nen Abgang. Zum andern zeig­te er sich ent­täuscht dar­über, dass die Stadt Biel gegen­über dem Theater eine Politik des Nichtstuns prak­ti­zie­re.

Zwar hät­ten vie­le Gespräche mit den Behörden statt­ge­fun­den, räum­te Arbel ein. Geschehen sei in den letz­ten zwei Jahren aber nichts.

Das Fass zum Überlaufen brach­te laut Communiqué der Bericht des Basler Kulturberaters Cryill Häring von Mitte Juni. Darin hiess es, dass die auf­ge­lau­fe­nen Defizite sowohl beim Theater Biel Solothurn wie beim Sinfonie Orchester Biel von den bei­den Institutionen sel­ber getra­gen wer­den müss­ten.

Kulturberater Häring war zum Schluss gekom­men, dass Theater und Orchester fusio­nie­ren soll­ten. Beide Häuser hat­ten dar­auf­hin vor den im Bericht auf­ge­zeig­ten Sparmassnahmen gewarnt. Die Behörden müss­ten sich gut über­le­gen, ob sie einen sol­chen künst­le­ri­schen Kahlschlag ver­ant­wor­ten woll­ten.

(sda)