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Eine Allianz für die Künste in der Bildung

Die Stiftung Mercator Schweiz unter­stützt die Ausbreitung von Mus‑E, einem euro­pa­wei­ten Programm, das die Künste in den Mittelpunkt der Schulbildung stellt, mit einer Förderung von rund 650‘000 Franken. Dies gab der Verein Mus‑E Schweiz anläss­lich der Gedenkveranstaltung vom 15. März 2009 zum 10. Todestag von Yehudi Menuhin, Initiant von Mus‑E, im Konservatorium Bern bekannt.

Ziel von Mus‑E ist, die Künste unter­schied­lich­ster Sparten wie Theater, Tanz, Musik, bil­den­de Kunst und Film als zen­tra­les Element in den Schulalltag zu inte­grie­ren. Einmal pro Woche ani­mie­ren Kunstschaffende wäh­rend zwei Lektionen eine gan­ze Schulklasse mit ihrer Kunst. Auf die­se Weise wird bei den Kindern nicht nur krea­ti­ves Potenzial geweckt, son­dern sie wer­den auch in ihrer Persönlichkeit und ihrem Sozialverhalten gestärkt. Mus‑E geht über die klas­si­sche Kunst- und Kulturvermittlung hin­aus, weil die Künste in den Mittelpunkt der Erziehung gestellt wer­den. Mus‑E eröff­net ins­be­son­de­re sozi­al benach­tei­lig­ten Kindern den Zugang zu Kunst und macht erfahr­bar, dass Vielfalt, Individualität und kul­tu­rel­le Identität jede Gemeinschaft berei­chern.

Vor 15 Jahren star­te­ten die ersten Mus-E-Projekte mit Schulkindern in Bern. Der berühm­te Geiger und Dirigent Lord Yehudi Menuhin war Initiant und Mitbegründer: „Wir waren uns einig, dass die Bedeutung der Künste in der Gesellschaft unter­schätzt wird“, so Werner Schmitt, Vize-Präsident des Vereins Mus‑E Schweiz und neben Yehudi Menuhin Gründervater von Mus‑E. Aus einem Pilotprojekt wur­de ein Programm, das heu­te über 50’000 Kinder in 14 euro­päi­schen Ländern sowie in Brasilien und Israel erreicht. In der Schweiz beschränk­ten sich die Aktivitäten von Mus‑E bis­her auf den Kanton Bern und eini­ge wei­te­re Standorte. „Wir sind glück­lich, dass sich das Programm Mus‑E dank der gross­zü­gi­gen Förderung durch die Stiftung Mercator Schweiz nun auch in sei­nem Geburtsland ent­wickeln kann“, sagt Werner Schmitt. Ziel der Partnerschaft der Stiftung Mercator Schweiz mit dem Verein Mus‑E Schweiz ist die Verbreitung des Programmes in der gan­zen Schweiz in enger Abstimmung mit den zustän­di­gen öffent­li­chen Stellen. Zu die­sem Zweck wird eine Geschäftsstelle ein­ge­rich­tet, die über die näch­sten fünf Jahre von der Stiftung Mercator Schweiz mit einer Fördersumme von ins­ge­samt rund 650‘000 Franken unter­stützt wird. Die Stiftung Mercator Schweiz aner­kennt die hohe Bedeutung der akti­ven Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur für eine ganz­heit­li­che Bildung und setzt sich dafür ein, dass kul­tu­rel­le Bildung an Schweizer Schulen einen höhe­ren Stellenwert erhält. Sie ist über­zeugt, mit dem Verein Mus‑E Schweiz einen Partner gefun­den zu haben, der die­ses Anliegen wir­kungs­voll umsetzt.

Verein Mus‑E Schweiz
Mus‑E ist das wich­tig­ste Projekt der International Yehudi Menuhin Foundation (IYMF) mit Sitz in Brüssel, die struk­tu­rell von der Europäischen Kommission unter­stützt wird. Mus‑E Schweiz ist damit Teil eines inter­na­tio­na­len Netzwerkes, das sich gemein­sam dafür ein­setzt, die Künste als festen Bestandteil im Regelunterricht der Schulen zu ver­an­kern. In der Schweiz ist die Trägerschaft des Projekts als Verein orga­ni­siert, der von Christa Markwalder, Nationalrätin, prä­si­diert wird.

Stiftung Mercator Schweiz
Die Stiftung Mercator Schweiz gehört zu den grös­se­ren Stiftungen in der Schweiz. Sie initi­iert und unter­stützt Projekte für bes­se­re Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Im Sinne Gerhard Mercators för­dert sie Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch inter­kul­tu­rel­le Begegnungen mit Leben erfül­len und die den Austausch von Wissen und Kultur anre­gen. Die Stiftung zeigt neue Wege auf und gibt Beispiele, damit Menschen – gleich wel­cher natio­na­len, kul­tu­rel­len und sozia­len Herkunft – ihre Persönlichkeit ent­fal­ten, Engagement ent­wickeln und Chancen nut­zen kön­nen. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einer unter­neh­me­ri­schen, inter­na­tio­na­len und pro­fes­sio­nel­len Haltung.

(Pressetext)