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Dokumentarfilmerin Jacqueline Veuve erhält den Ehrenpreis

(Pressemitteilung BAK Bern, 19.02.2013) – Die Westschweizer Dokumentarfilmerin Jacqueline Veuve wird im Rahmen des Schweizer Filmpreises 2013 mit dem Ehrenpreis für ihr Schaffen gewür­digt. An der Preisverleihung am 23. März im Bâtiment des Forces Motrices in Genf tref­fen sich Persönlichkeiten aus Film, Politik und Kultur, um das Schweizer Filmschaffen zu ehren

Neben den Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2013, steht mit Jacqueline Veuve bereits die Auszeichnung mit dem Ehrenpreis fest. Die Dokumentarfilmemacherin wird vom Bundesamt für Kultur für ihr fil­mi­sches Gesamtwerk aus­ge­zeich­net. Die Regisseurin gilt als eine der wich­tig­sten Chronistin unse­rer Zeit.

Auszeichnung für die Dokumentarfilmerin Jacqueline Veuve
Jacqueline Veuve ist die Grande Dame des Schweizer Dokumentarfilms. Ihr Werk ist ein Teil des Gedächtnisses der Schweiz. Die Chronistin und Dokumentarfilmemacherin, deren Werk 2013 mit dem Ehrenpreis aus­ge­zeich­net wird, hat bis­her über 60 kür­ze­re und län­ge­re Dokumentarfilme rea­li­siert, die an Festivals in aller Welt gezeigt und mit inter­na­tio­na­len Preisen aus­ge­zeich­net wur­den. Veuve wur­de 1930 in Payerne gebo­ren. Sie bil­de­te sich in Genf zur Dokumentalistin aus und arbei­te­te in den 1950er Jahren in Paris am Musée de l’hom­me mit dem Ethnographen und Filmemacher Jean Rouch zusam­men. In den 1970er Jahren rea­li­sier­te sie am Massachusetts Institute of Technology unter der Leitung des Direct Cinema Vertreters Richard Leacock Kurzfilme. Jacqueline Veuve gilt als «Chronistin des Alltäglichen»: Der Mensch und sei­ne Arbeit, das Leben auf dem Land, das Handwerk sind wie­der­keh­ren­de Themen in ihren Filmen. Davon zeu­gen auch Titel wie «Jour de Marché» (2002), «Chronique vigne­ron­ne» (1999), «Chronique paysan­ne en Gruyère» (1990), «Les frè­res Bapst, char­re­tiers» (1989) oder «Boîtes à musi­que et auto­ma­tes» (1986). Viele ihrer Filme sind genaue, sub­ti­le und enga­gier­te Porträts wie „Der Tod des Großvaters oder: Der Schlaf des Gerechten» (1978), «Claude Lebet, Geigenbauer» (1988) und «Die klei­ne alte Dame vom Capitol» (2005).

Eine Preisverleihung mit vie­len Persönlichkeiten
Die 16. Verleihung des Schweizer Filmpreises 2013 fin­det am 23. März in Genf statt. Das Moderations-Duo Fabienne Hadorn und Alain Croubalian füh­ren im Bâtiment des Forces Motrices durch die Abendshow. Es wer­den Preise in fol­gen­den zehn Kategorien ver­ge­ben: «Bester Spielfilm», «Bester Dokumentarfilm», «Bester Kurzfilm», «Bester Animationsfilm», «Bestes Drehbuch», «Beste Darstellerin», «Bester Darsteller», «Beste Darstellung in einer Nebenrolle», «Beste Filmmusik» sowie «Beste Kamera». Hinzu kommt der «Spezialpreis der Akademie» sowie der «Ehrenpreis», der die­ses Jahr an Jacqueline Veuve ver­lie­hen wird.

Musikalisch beglei­tet wird die Veranstaltung vom zehn­köp­fi­gen 21st Century Salon Orchestra. Die Zeremonie fin­det in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset statt und die Preise wer­den von fol­gen­den Persönlichkeiten über­ge­ben:

Der Schweizer Filmpreis 2013
Die offi­zi­el­le Ehrung des Schweizer Filmschaffens ist ein Engagement des Bundesamtes für Kultur. Sie wird mit den Partnern SRG SSR und der Association «Quartz» Genève Zürich rea­li­siert und in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen orga­ni­siert.

Nominationsdossiers
Umfassende Dossiers über die Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2013 sind ab 1. März auf der Seite www.schweizerfilmpreis.ch, Rubrik «Medien», auf www.swissfilms.ch sowie www.bak.admin.ch auf­ge­schal­tet.

www.schweizerfilmpreis.ch
www.bak.admin.ch