[Pressetext] Unter demTitel «3 PAW» findet im Oktober 2011 das internationale Nine Dragon Head-Symposium erstmals in der Schweiz statt. Bieler Kulturschaffende gewähren dem Kunst- und Performance-Anlass Gastrecht.
Vor 12 Jahren veranstaltete der koreanische Intellektuelle, Künstler und Kurator Park Byoung Uk das erste Nine Dragon Head-Symposium. Mit dem Ziel Kunstschaffende aus aller Welt in einen fruchtbaren Dialog zu existentiellen Fragen des Planeten Erde zu bringen. Nicht Traktate waren gefragt, sondern performative Auftritte, die Visionen und Haltungen ausdrücken.
Was klein begann wurde Tradition und flog aus in die Welt. Heute treffen sich die «Dragon Heads» in verschiedensten Kulturräumen; zuletzt in Sarajevo (2009) und entlang der «Seidenstrasse» in China (2010), heuer in Tibet/Nepal und Biel-Bienne, 2012 in der Ukraine.
Korea und die Schweiz stehen in regem Austausch. So wundert es nicht, dass Park Beyoung Uk von Anfang auch Schweizer Künstlerinnen und Künstler einlud, unter anderem die Seeländerinnen susanne muller, später auch Daniela da Maddalena und Annelise Zwez. Sie sind es, die nun vor Ort dafür sorgen, dass sich Künstler wie Ali Bramwell (Neuseeland), Illiko Zautashvili (Georgien), Christophe Doucet (Frankreich), Gabriel Adams (USA), Yoo Joung Hye (Korea) in der Schweiz treffen und hier arbeiten können. Insgesamt werden rund 20 Kunstschaffende erwartet.
Im Zentrum ihres Aufenthaltes in Biel-Bienne (11.–21. Okt.) stehen Veranstaltungen, die dem Dialog mit der Bevölkerung (Zentralplatz), mit Kunstinteressierten und ‑schaffenden (Art Etage, Lokal-int.), Studierenden (Schule für Gestaltung B:B) gewidmet sind. Von zentraler Bedeutung ist aber auch die Entwicklung und Umsetzung künstlerischer Arbeiten in Medien wie der Fotografie, der Performance, der Installation. Wichtig wird dabei das Gebiet am See sein, wo die Künstler auch logieren (Lago Lodge). Die gad-Stifung stellt allen ein Velo zur Verfügung, um individuelles Erforschen und Erfahren zu ermöglichen, geführte Ausflüge führen zu den «Pfahlbauern», zu J.J. Rousseau, in die Rebberge usw. Die Abschlusspräsen-tation «artist to artist» am 20. Oktober wird die Eindrücke sowohl nach innen wie nach aussen visualisieren, bevor sie als «Biel-Bienne» in die individuellen Werke der Künstler einfliessen und das lokale Symposium so in die Welt hinaus tragen.