Die Künste zwi­schen Bildung und Ausbildung

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pius_knueselIn der kul­tur­po­li­ti­schen Debatte um das neue Kulturförderungsgesetz ist die Vermittlung von Musik, Bildender Kunst, Tanz, Literatur und Theater aus dem Schatten der kul­tu­rel­len Produktion getre­ten. Die Frage nach der Rolle und dem Bildungswert von Bildungs- und Vermittlungsinitiativen in den Künsten steht im Zentrum vie­ler Debatten. Nicht nur die Berner Erziehungsdirektion hat die Wichtigkeit kul­tur­ver­mitt­le­ri­schen Engagements erkannt und das Projekt Bildung und Kultur lan­ciert, auch die Hochschule der Künste Bern HKB orga­ni­siert am 26. September 2009 ein Symposium, in dem den grund­sätz­li­chen Fragen im Zusammenhang mit Kulturvermittlung erör­tert wer­den sol­len.

Viele Kultur- und Bildungsinstitutionen haben ihre Bildungs- und Vermittlungsprogramme in jün­ge­rer Zeit aus­ge­baut; vie­ler­orts sind sol­che Angebote seit Langem eine Selbstverständlichkeit. Museen, Konzertveranstalter und Schauspielhäuser beglei­ten ihre Produktionen mit Führungen, Vorträgen und Workshops und spre­chen damit ein brei­tes Publikum an. Auf der Volksschulstufe wird der her­kömm­li­che Musik‑, Bewegungs- und Kunstunterricht durch Projekte mit Künstler/innen und Talentförderungsprogrammen flan­kiert und Konservatorien, Tanz- und Theaterstudios sowie Jugendkunstschulen ergän­zen seit jeher die staat­li­chen Ausbildungen. Auch die Kunsthochschulen haben mit einem Ausbau ihrer Aus- und Weiterbildungsangebote im Bereich der Kunst- und Kulturvermittlung reagiert.

Mit dem Symposium „Die Künste zwi­schen Bildung und Ausbildung“ vom 26.September 2009 laden die Master-Studiengänge Art Education und Music Pedagogy der HKB unter der Leitung von Barbara Bader und Felix Bamert zu einer Standortbestimmung zu der in Bewegung gera­te­nen Bildungs- und Vermittlungslandschaft in den Künsten ein. Im Rahmen des Symposiums sol­len fol­gen­de Fragen dis­ku­tiert und geklärt wer­den: Wo wer­den die Künste gelehrt und ver­mit­telt? Mit wel­chem Auftrag und wel­chen Zielen geschieht dies? Wer sol­len die Ausbildner und Vermittlerinnen sein? Sind die Künste über­haupt ver­mit­tel- und lehr­bar?

Neben Pius Knüsel, dem Direktor von Pro Helvetia, der die kul­tur­po­li­ti­sche Sicht auf die Thematik ver­tritt, wer­den Maria Spychiger, Professorin für Musikpädagogik an der Universität Frankfurt, und Wolfgang Zacharias, Kulturrat der Stadt München, zur Geschichte der Kulturvermittlung sowie zu Musikvermittlung als Partizipation spre­chen. Am Nachmittag sind die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein­ge­la­den, gemein­sam mit Fachpersonen aus Musik, Tanz, Gestaltung und Kunst, Theater und Literatur an sechs Roundtables Brennpunkte zu dis­ku­tie­ren.

Das Symposium ist öffent­lich und rich­tet sich sowohl an Fachleute als auch an die inter­es­sier­te Öffentlichkeit. Das Symposium wird von der Pro Helvetia finan­zi­ell unter­stützt.

Symposium der Hochschule der Künste Bern vom 26. September 2009
Quelle: Pressetext

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