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Die HKB fei­ert

[Pressetext] Just zum Semesterauftakt lud die Hochschule der Künste Bern HKB in die Dampfzentrale ein. Der Direktor, Fachbereichs- und Studiengangsleitende, Mitarbeitende sowie – als beson­de­rer Gast – Jürg Halter ali­as Kutti MC – begrüss­ten im Rahmen einer Immatrikulationsfeier die über 350 neu­en Studierenden. Anschliessend an die­se fand in zwei Etappen die Diplomfeier statt, Dieses Jahr konn­te die HKB 151 Bachelor- und 128 Masterabschlüsse ver­lei­hen. Ebenfalls im Rahmen der Diplomfeier wur­den der Eduard-Tschumi-Preis sowie Weiterbildungsabschlüsse ver­ge­ben.

Bereits zum drit­ten Mal fan­den die Immatrikulations- und Diplomfeierlichkeiten der Hochschule der Künste Bern, eines der sechs Departemente der Berner Fachhochschule BFH, in der Dampfzentrale statt. Die Kulturinstitution an der Aare bil­det den stim­mi­gen Rahmen, um für die neu­en Studierenden und die erfolg­rei­chen Abgängerinnen und Abgängern der HKB den roten Teppich aus­zu­rol­len.

An der Immatrikulationsfeier begrüsst als «spe­cial guest» Jürg Halter die neu­en Studierenden aus allen sechs Fachbereichen der HKB (Gestaltung und Kunst, Konservierung und Restaurierung, Musik, Oper/Theater, Schweizerisches Literaturinstitut und Y – Institut für Transdisziplinarität). Der Dichter, auch bekannt als Rapper und Sprechsänger Kutti MC, hat an der HKB «Fine Arts» stu­diert, was ihn als Festredner gera­de zu prä­de­sti­nier­te. In sei­ner extra für den Anlass ver­fass­ten Rede, bei der er vom bekann­ten Schlagzeuger Julian Sartorius beglei­tet wur­de, sprach er den Erstsemestrigen Mut zu: «Oder seid ihr heu­te hier, um eure Selbstverwirklichung wei­ter zu füh­ren? Und was wollt ihr dann machen, wenn ihr ver­wirk­licht seid? Urlaub auf Lebzeiten? Wir sind doch schon alle ver­wirk­licht. Alles wur­de schon gesagt, geschrie­ben, kom­po­niert, gespielt, alles schon inter­pre­tiert, gezeich­net, gemalt, gefilmt und geformt. Die Schöpfung ist voll­bracht, erschöpft sich nun­mehr fort. Der Mensch ist in sei­ner gan­zen Unvollkommenheit ver­wirk­licht. Die Selbstverwirklichung ist die Wiederholung einer Unmöglichkeit. Wer selbst­ver­wirk­licht ist, ist am Ende. Was gäbe dem noch hin­zu­zu­fü­gen?»
(Ausschnitt aus der «Rede vom 19. September 2011» von Jürg Halter)

Welche Wirkung die­se Worte und die Ausbildung an der HKB zei­gen, wird das inter­es­sier­te Publikum in den näch­sten Monaten und Jahren beob­ach­ten kön­nen: die Konzerte, Performances, Ausstellungen und Aufführungen der HKB-Studierenden sind zahl­reich und öffent­lich. An den Diplomfeiern, die anschlies­send an die Immatrikulationsfeiern statt­fan­den, konn­ten die Fachbereichs – und Studiengangsleitenden der HKB151 Bachelor- und 128 Masterabschlüsse ver­ge­ben. Die Übergabe wur­de beglei­tet vom mehr­fach aus­ge­zeich­ne­ten HKB-Studierenden Marcel Oetiker, der das Schwyzerörgeli neu und anders spielt, und dem erfah­re­nen Jazzmusiker und HKB-Dozenten (Cello, Kontrabass) Jonas Tauber. In die­sem Rahmen wur­de auch der Eduard Tschumi Preis ver­lie­hen, mit dem jedes Jahr die beste Solistin, der beste Solist aus­ge­zeich­net wird. Dieses Jahr haben zwei HKB-Diplomanden die Jury mit ihrer gross­ar­ti­gen Leistung über­zeugt: Den Eduard Tschumi Preis 2011 erhal­ten haben die Violistin Malwina Sosnowski (Klasse Benjamin Schmid) und der Pianist Kirill Zwegintsow (Klasse Tomasz Herbut). Die Feierlichkeiten, an der rund 800 Personen teil­nah­men, wur­den mit einem Stehdinner abge­run­det. Und wer noch Energie dazu hat­te, tanz­te zur Musik von DJ Tape, auch er ein HKB-Student, bis in den spä­ten Abend.