Die Gratis-Tageszeitung «Cash» wird ebenfalls eingestellt. Weiterhin soll das Angebot als Pilotprojekt im Internet aufrechterhalten bleiben. Doch bereits in 4 Tagen ist der Print geschlossen. Das trifft 23 MitarbeiterInnen, für die Ringier zwar einen Sozialplan vorbereitet hat – aber eben. Als Grund gibt der Verlag fehlende Inserate an – also das gleiche Argument wie bei der CASH Hauptausgabe, die im letzten Jahr eingestellt wurde.
Alles ein billiger Witz: Cash-Daily war als Investmentzeitung aufgebaut und es war klar, dass dieses Projekt nicht länger als 2 Jahre überleben wird. Wir erinnern: Im letzten Jahr hat Ringier noch gross verkündet, dass Cash-Daily das Mutterblatt «Cash» vom Markt verdrängt habe. Und nur ist es selbstverständlich der Markt selber, der Cash verdrängt hat… Nur Ringier hat irgendwie nichts mit der Sache zu tun.
Die Frage bleibt, wann «.ch» eingestellt wird. Denn dieses Blatt trudelt schon seit Monaten. Wie lange die Investoren wohl noch zuwarten wollen? Und auch die Tamedia wird aufgrund der «neuen Gegebenheiten» das NEWS bald einstellen. Ein Verdrängungskampfblatt macht keinen Sinn, wenn man alleine auf dem Markt ist.
Und so sterben die Zeitungen weiter und kein Mensch interessiert es…
Lukas Vogelsang, 17. März 2009