BRAFA 2014

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Von Lukas Vogelsang – In den alten histo­ri­schen Hallen des Tour & Taxis-Komplexes in Brüssel wird vom 25. Januar bis 2. Februar 2014 eine der span­nend­sten Kunst- und Antiquitätenmessen von Europa über die Bühne gehen. Im Jahr 1955 gestar­tet, hat sich die Messe einen exklu­si­ven Boden erar­bei­tet: Obwohl man mon­strö­sen Erfolg fei­ert und die Messe sich jeder­zeit ver­grös­sern könn­te, limi­tiert die Organisation die Platzverhältnisse und trifft eine exklu­si­ve Wahl bei den AusstellerInnen. Das Ergebnis ist nach­hal­tig beein­druckend, die Auswahl von alten, moder­nen, bis zu zeit­ge­nös­si­schen Kunstwerken impo­sant. Mit 48’000 BesucherInnen brach die Messe von 2013 den eige­nen Rekord – und mal abge­se­hen davon ist die­ser Besucheraufmarsch beacht­lich. 131 inter­na­tio­na­le AusstellerInnen haben sich für die näch­ste Ausgabe ange­mel­det.

Für 2014 ist als Ehrengast das Königliche Museum für Zentralafrika aus Tervuren (Belgien) ange­mel­det. Dieses teilt sich die Messe mit den ande­ren 51 AusstellerInnen aus Brüssel und den rest­li­chen aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Österreich, Schweiz, Spanien, Ungarn und den USA. Aus der Schweiz sind die Genfer Galerie Jean-Baptiste Fabre (Französische Möbel, 18. – 19. Jhdt.), Bogh-Art (Juwelierkunst), Grand-Rue (Aquarelle, Gouachen, Drucke und Zeichnungen des 18. und 19. Jhdt.) und die Phoenix Ancient Art (Archéologie) die Kunst-Vertreter. Ebenfalls zum ersten Mal prä­sent sind die Kunstberatung Zürich (Alte Meister, 15. – 17. Jhdt.), die Foundation Fine Art SVB (Niederländische und flä­mi­sche Meister, Montreux) und die Tradart aus Genf (Münzen und Medaillen).

Wen bei die­sem mehr­heit­lich anti­ken Kunstaufkommen das Grauen befällt, dem sei die Messe erst recht emp­foh­len. Einerseits sind die Ausstellungskojen, aber auch die Hallen sel­ber sehr stim­mungs­voll deko­riert und ein­ge­rich­tet, ande­rer­seits beein­drucken die Exponate in Qualität und Zustand, hat es für alle BesucherInnen Ent-deckun­gen bereit: Mehr als zwan­zig Kategorien sind ver­tre­ten: Archäologie, Antiquitäten, Stammeskunst, Möbel, Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Silber und Gold, asia­ti­sche Kunst, Teppiche und Tapisserien, alte Bücher, Keramik und Porzellan, Münzen und «Kuriosa». Übrigens, unter den BesucherInnen kann man die einen oder ande­ren Fürstenfamilien oder AdelsträgerInnen aus­ma­chen – die Ausstellungsstücke sind denn meist auch aus einer Preisklasse, die vor allem Träume beflü­geln. Die gesam­te Messe aber ist in sich sel­ber ein Kunstwerk, und wird nicht umsonst etwas schwül­stig «Tempel der Entdeckungen» genannt. Wer sie mal gese­hen und erlebt hat, ver­steht was damit gemeint ist. Die BRAFA ist ein Geheimtipp für einen Blick in alte, wun­der­vol­le und wert­vol­le Welten.

BRAFA 2014 – 25.1. – 2.2.2014
www.brafa.be

Foto: zVg.
ensuite, Dezember 2013

 

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