Ausblick Mai 2009

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erschie­nen in Ensuite Nr. 77, S. 18:

Zwei Premieren am Opernhaus Zürich
Der Preisträger des dies­jäh­ri­gen deut­schen Tanzpreises ist der, der viel­leicht das mei­ste für den Gütesiegel des Schweizer Tanzes gelei­stet hat: Heinz Spoerli. Er scheint sich dem künst­le­risch Höchsten stel­len zu wol­len: Gegen eine erle­se­ne Auswahl rei­ner Bachwerke lässt er den Tanz ohne Handlung oder pri­va­te Färbung ‹pur› antre­ten. In der Abfolge der Musik liegt Tiefsinn. Von den leich­te­ren Brandenburgkonzerten über Magnificat bis hin zur Kantate «ich habe genug» spannt er den Bogen, wie über sein Oeuvre. Davon aber bit­te mehr.
«WÄRE HEUTE MORGEN UND GESTERN JETZT» Ort: Opernhaus Zürich, Falkenstrasse 2, Tel. 044 268 64 00
Datum: 1. Mai 19h, 3. Mai 20 h., 8. Mai 19.30h, 28. Mai 20 h

Junior Ballett
Nicht nur seit der Gründung des Junior Balletts im Jahr 2001 setz­te sich Heinz Spoerli für den Nachwuchs ein. Dieses nach­hal­ti­ge Engagement wur­de expli­zit bei der Preisverleihung gewür­digt. Der Chef bemüht sich per­sön­lich die Jugend ins rech­te (Rampen-)Licht zu rücken, und meint beschei­den und wohl ehr­lich: er füh­le sich gefor­dert und ent­wick­le sich, wenn er sich dem enorm wand­lungs­fä­hi­gen jun­gen Tanz aus­setzt. Das Junior Ballett als Jungbrunnen?
Ort: Opernhaus Zürich, Falkenstrasse 2, Tel. 044 268 64 00
Datum: 17. Mai 14 h

Gisela Rocha Company
Seit über zehn Jahren arbei­tet die bra­si­lia­ni­sche Choreographin Gisela Rocha in Zürich, hat aber schon auch nam­haf­te Companien wie Introdans mit Schritten beglückt. Für ihr jüng­stes Stück ‹white in white› (inspi­riert von Bildern des rus­si­schen Avantgardisten Kasimir Malewitsch) lässt sie fünf Asiaten ihr glanz­schwar­zes Haar schwin­gen. Arm und Haar schwingt als locke­re Randerscheinung um bro­delnd explo­si­ve Körperzentren her­um. Eine bri­san­te Mischung.
Ort: Tanzhaus Zürich, Wasserwerkstrasse 129 Tel. (0)44 350 26 11
Datum: 14., 16. Mai 20h, 17. Mai 17h

Umfassender Tanz in Bern
Ein Geist, Phantasie und Körper anspre­chen­des Programm bie­tet Karin Hermes. Das ist Tanzwissenschaft zum Anfassen. Im Rahmen der HKB gibt’s am 3. Mai «Kaleidoskop: eine Reise durch die Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts». Im Workshop geht es um den statt­ge­fun­de­nen und (am eige­nen Körper) nach­voll­zieh­ba­ren Dialog zwi­schen Tanz und Malerei der Avantgarde und des Bauhaus. Zur Abrundung lie­fert Hermesdance einen wie­der­be­leb­ten Beweis: ihr Projekt von 2007 rekon­stru­ier­te Fragmente aus der Bauhaus-Epoche – und ani­miert sie.
Ort: HKB – Hochschule der Künste, Sandrainstrasse 3 Saal 1.
Datum der Vorstellung: 7., 8., 15. Mai 19.30 h, 17. Mai 17 h,

www.tanzkritik.net Originaltext

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