Andreas Stucki, Gründer der Thunerseespiele gestor­ben

Von

|

Drucken Drucken

Wie sei­ne Familie heu­te mit­teilt, ist Andreas Stucki, Mitbegründer, Patron und «das Herz der Thunerseespiele und des Heimatland-Verlags», am 27. März 2012 sei­nem Krebsleiden erle­gen. Er wur­de nur 63 Jahre alt. Andreas Stucki hin­ter­lässt sei­ne Ehefrau Elsbeth Jungi, die Söhne Michael und Thomas sowie vier Enkelkinder. Nebst sei­nen Angehörigen ver­lie­ren zahl­rei­che Freunde eine cha­ris­ma­ti­sche und humor­vol­le Persönlichkeit und ins­be­son­de­re die Thunerseespiele ihre Vaterfigur. Die Trauerfamilie wird sich im eng­sten Kreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit von ihrem gelieb­ten Res ver­ab­schie­den. Ein Gedenkanlass für den erfolg­rei­chen self – made man, Bauherr, Unternehmer, Schafzüchter, Theater- und Musical-Produzenten wird am 10. April 2012 in der Stadtkirche Thun statt­fin­den.

Andreas Stucki wur­de am 10. Oktober 1948 im «Murmösli», bei Rüfenacht BE als Bauernsohn, jüng­ster von vier Brüdern und einer Schwester gebo­ren. In Vielbringen durch­lief er die Schulen und wur­de 1964 in Worb kon­fir­miert. Das Rüstzeug für spä­ter hol­te er sich in der Lehre zum Hochbauzeichner und an der Gewerbeschule in Bern. Ueber ver­schie­den­ste Etappen , führ­te er vie­le Jahre zusam­men mit sei­nem Bruder Toni das renom­mier­te Architekturbüro «Ramseier + Stucki» AG . Neben sei­nen beruf­li­chen Aktivitäten hat Andreas Stucki auch jahr­zehn­te­lang sei­ne gros­se Liebe zum Theater gehegt und gepflegt. Zunächst selbst als Schauspieler auf der Bühne, dann führ­te er mehr als 20 Jahre lang lei­den­schaft­lich Theater-Regie. In den letz­ten Jahren hat Andreas Stucki mit gros­ser Hingabe und Freude die Thunerseespiele wei­ter ent­wickelt. Sie waren sein Leben, ja, sein Lebenswerk! Schon früh war er über­zeugt von der Idee, am Thunersee inter­na­tio­na­le Musicals auf höch­stem euro­päi­schen Qualitätsniveau pro­du­zie­ren zu kön­nen. Mehr noch: Er grün­de­te 2008 den Heimatland Verlag mit dem Ziel aus loka­len Geschichten Musicals zu ent­wickeln, die eben­so höch­ste Standards erfül­len. Musicals sei­en doch schon lan­ge nicht mehr «typisch ame­ri­ka­nisch» oder «typisch eng­lisch» mein­te er bei der Gründung. Grosse erfolg­rei­che Musicals könn­ten auch in der Schweiz – in Thun – kre­iert und insze­niert wer­den. «Amerika hat die West Side Story. England den Jesus und das Phantom. Deutschland den Udo Jürgens. Osterreich die Elisabeth und wir, die Schweizer, den Dällebach Kari», sag­te er. Und bewies die Aussage 2010 gleich mit dem Erstling, «Dällebach Kari – das Musical» wur­de ein gran­dio­ser Erfolg. 2011 dop­pel­te er mit «Gotthelf – das Musical» erfolg­reich nach.

Andreas Stucki such­te zeit­le­bens nach inno­va­ti­ven Inszenierungs-Konzepten. Als uner­müd­li­cher, gross­zü­gi­ger Antreiber dach­te er stets das Unmögliche und er gab nicht auf, bis es mög­lich wur­de. Wo auch immer Andreas Stucki mit dabei war, er war mit Herzblut dabei. Er gestal­te­te den Rahmen für begei­ster­te Menschen und die Bühne für die ganz gros­sen Gefühle. (Pressetext)

 

Thun | 28.3.2012: Medienmitteilung der Thunerseespiele

Einen Text gelesen und der hat gefallen? Spende per TWINT ein paar Franken - ohne Abo, aber mit gutem Gewissen. Geht doch auch.



Newsletter

Unsere Newsletter kommt nicht oft und nur dann, wenn etwas wichtig ist. Sie können sich jederzeit wieder abmelden.




Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst Du dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch die Schweizer-Newsletter-Software von «ensuite» einverstanden. (CH-Server)

logo