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Achtung, fer­tig, lose!!!

Von Luca Scigliano – Nach dem Erfolg der ersten Kinderlieder-CD «Guggelisturz» kommt am 10. Mai über Disques Office der Nachfolger «Guggelisturz 2» in die Läden. Es sind dies sen­s­ler­deut­sche Lieder für Kinder und Kindgebliebene aus der Feder der Freiburger Kindergärtnerin Anja Aerschmann Bechtiger. Die Vorbereitungen für die Plattentaufe am 6. Mai in Tafers sind in vol­lem Gange. ensuite-kul­tur­ma­ga­zin hat bei der Autorin ange­klopft.

Anja Aerschmann Bechtiger, wie bist Du auf den Namen «Guggelisturz» gekom­men?

Ich fin­de «Guggelisturz» ein sehr lusti­ges sen­s­ler­deut­sches Wort, das für Purzelbaum steht. Es passt zu Kindern, mei­nem Publikum.

Wieso gera­de Kinderlieder?

Als Kindergärtnerin habe ich für den Schulgebrauch immer wie­der Lieder geschrie­ben. Mit «Guggelisturz» woll­te ich die­se einem brei­te­ren Publikum zugäng­lich machen, damit zum Beispiel auch ande­re Lehrpersonen davon pro­fi­tie­ren kön­nen. Schliesslich gibt es fast kei­ne Kinderlieder-CDs auf Senslerdeutsch. Zudem ver­spür­te ich das Bedürfnis, ein­mal etwas für Kinder zu machen und nicht nur für Erwachsene. Die ersten zwei Alben wur­den bereits für Erwachsene kom­po­niert.

Und haben die Kinder Spass?

Oh ja! Die Kinderkonzerte, an denen ich mei­ne eng­li­schen Songs zum Besten gab und eini­ge Kinderlieder auf Senslerdeutsch ein­flies­sen liess, haben mich wesent­lich dazu moti­viert. Die Kinder haben jeweils sofort mit­ge­sun­gen. Es herrsch­te eine super Stimmung. Da wuss­te ich, die näch­ste CD wird für Kinder sein. Im Kindergarten konn­te ich mei­ne neu­en Lieder immer grad aus­pro­bie­ren. Die Begeisterung der Kinder war rie­sen­gross.

Was befin­det sich auf «Guggelisturz 2»?

Diese zwei­te Ausgabe ent­hält fast nur aktu­el­le Lieder, wäh­rend «Guggelisturz 1» vie­le älte­re Stücke beinhal­tet, die ich bereits vor eini­ger Zeit geschrie­ben hat­te. Das Echo auf die erste Ausgabe war so gross, dass ich mich schon bald an die Arbeit für «Guggelisturz 2» machen konn­te. Viele Kinder haben mich auch immer wie­der dazu moti­viert. Am mei­sten moti­viert mich jedoch – und übri­gens auch mei­ne Band – die Liebe zur Musik und der Spass, etwas Eigenes auf die Beine zu stel­len.

Welche Themen gefal­len den Kindern beson­ders?

Auf der ersten CD waren es vor allen die Lieder vom Hasen Fritz, der Hexe Merrilu und dem Elefanten Elmar, wel­che die Kinder immer wie­der sin­gen woll­ten. Auf der aktu­el­len CD sind es Pirate, De Bagger und das Lied vom Rabe. Übrigens: Auf der zwei­ten CD sind auch mehr Themen für Buben dabei, weil mir das von eini­gen klei­nen Jungs aus­drück­lich ans Herz gelegt wur­de.

Welches ist Dein Lieblingslied?

Auf der neu­en CD gefällt mir De Bagger am besten. Ich mag den Rhythmus, der so schön vor­an­treibt …

… apro­pos Rhythmus: Der ist sehr viel­schich­tig.

Ja, die Lieder von «Guggelisturz 2» sind rhyth­misch breit gefä­chert. Dadurch gestal­tet sich das gan­ze Album abwechs­lungs­rei­cher, und das gefällt den Kindern. Kinder sind grund­sätz­lich sehr offen und kön­nen so rich­tig Spass haben.

Spass hast Du auch mit Deiner Band Ani and The Flowers.

Ja, sehr! Mein Mann Patrice Bechtiger ist mit im Boot. Gemeinsam mit Hanspeter Waeber sind wir stets auf der Suche nach neu­en Ideen, die den Kindern gefal­len könn­ten. Aber noch wich­ti­ger ist: Es sind die Kinder, die uns die Ideen geben. Und Ani and the Flowers set­zen die­se mit gros­sem Enthusiasmus um. Das macht Spass!

Welche Ziele ste­hen als näch­stes an?

Mit «Guggelisturz 2» möch­ten wir im Frühling 2013 eine Tournee in der gan­zen Schweiz star­ten, damit uns auch Kinder aus der übri­gen Schweiz ken­nen ler­nen. Im Moment sind wir vor allem in Freiburg bekannt. Gleichzeitig den­ken wir bereits an ein neu­es Projekt für Erwachsene. Etwas mit jaz­zi­gen und fol­ki­gen Elementen. Aber im Detail kann ich noch nichts ver­ra­ten. Man weiss ja nie, was die Zukunft bringt.

Band: Ani and the Flowers: «Guggelisturz 2»
Infos: www.aniandtheflowers.com

Foto: zVg.
ensuite, Mai 2012