Ein Festivalwochenende für hart­ge­sot­te­ne Fans

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gurtenfestival_regenNichts für Touristen: Die zahl­rei­chen Festivals in der Schweiz dürf­ten die­ses Wochenende vor allem hart­ge­sot­te­ne Fans anlocken. Die Verantwortlichen – etwa auf dem Berner Hausberg Gurten – müs­sen hof­fen, dass Gewitter und Regen ihnen nicht die Bilanz ver­ha­geln. Feiern im Matsch hat auf dem Gurten aller­dings eine gewis­se Tradition. Die Organisatoren zeig­ten sich im Vorfeld des­halb über­zeugt, dass trotz der düste­ren Wetterprognosen an jedem der vier Festival-Tage annä­hernd 16’000 Musik-Fans auf den Gurten pil­gern wer­den. Komplett aus­ver­kauft war der Samstag. Eröffnet wur­de das Festival bei noch hoch­som­mer­li­chem Wetter am Donnerstag. Für einen ersten Höhepunkt sorg­te die schot­ti­sche Rockband Franz Ferdinand. Am Wochenende wer­den die renom­mier­ten Brit-Popper von Oasis erwar­tet sowie die US-Band Kings of Leon.

Auf der Dolder-Eisbahn in Zürich endet nach zwei­ein­halb Wochen die Konzertreihe Live at Sunset mit Auftritten von Jamie Cullum am Samstag und Katie Melua («Nine Million Bicycles») am Sonntag. Der bri­ti­sche Sänger hat offen­bar etwas weni­ger Fans als sei­ne Landsfrau, für deren Konzert kei­ne Karten mehr erhält­lich waren. Wer die Sängerin mit geor­gi­schen Wurzeln hören und sehen möch­te, hat eine zwei­te Chance: Sie tritt bereits am Samstag am Moon and Stars auf der Piazza Grande in Locarno auf. Dieses Festival geht am Sonntag mit einem Konzert der Rockband Placebo zu Ende. Als Vorgruppe ste­hen die Basler Lovebugs auf dem Programm.

Schlussbouquet Prince
Ein gros­ses Finale – noch dazu im Trockenen – bie­tet das Montreux Jazz Festival. Der US-Popstar Prince tritt am Samstag für gleich zwei Konzerte vor sei­ne Fans im Auditorium Stravinsky. Umsonst gibt’s das nicht: 195 Franken für einen Stehplatz und 480 Franken für einen Sitzplatz kostet es, dem Prinzen Referenz zu erwei­sen.
Während in Montreux, Zürich und Locarno die Sommerfestivals 2009 schon fast wie­der Geschichte sind, rich­tet sich die Aufmerksamkeit der Festivalfans unter ande­rem auf Luzern, wo wäh­rend neun Tagen das Blue Balls Festival am Seebecken mit über 100 Konzerten für anre­gen­de Rhythmen und – viel­leicht – som­mer­li­che Stimmung sorgt. Festivalchef Urs Leierer erwar­tet über 100’000 Besucher und Besucherinnen. Die Stars tre­ten in den bei­den Sälen des KKL auf, unter ande­ren John Fogerty, James Morrison, Seal, Candy Dulver, Joss Stone und Lucinda Williams. Die Zahl der Konzerte im KKL wur­de gegen­über letz­tem Jahr von 14 auf 27 erhöht.

Auftakt mit Promis
Wer Jazz liebt, kommt bis am Mitte August unter ande­rem am Festival da Jazz in St. Moritz auf sei­ne Kosten. An der Eröffnung am Donnerstag nah­men nach Angaben der Veranstalter etli­che Promis teil, etwa Mister Schweiz André Reithebuch, Ex-Miss Schweiz Jenifer-Ann Gerber und die Verleger-Familie Lebrument. Geeignete Destinationen für Liebhaber der klas­si­schen Musik sind der­zeit Gstaad BE, wo bis in den September hin­ein die Veranstaltungen des Menuhin-Festivals statt­fin­den, und Verbier. Das dor­ti­ge Festival bie­tet bis am 2. August 49 Konzerte und täg­lich unzäh­li­ge Gratis-Acts auf den Strassen, in Kirchen und Bistrots. Das erste Wochenende dürf­te aller­dings nicht nur wegen des wenig festi­val­freund­li­chen Wetters eine Herausforderung für die Veranstalter wer­den. Zusätzlich fällt am Sonntag der Tross der Tour de France in den Walliser Ferienort ein. Der Massenauflauf in der Skistation wird bis­her bekann­te Ausmasse spren­gen.

Quelle: SDA/ats

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