Von Willy Vogelsang, Senior – Manchmal tut ein Tapetenwechsel gut. In unserem Alter aber tun wir uns schwer. Die Karrengleise haben sich eingeschliffen. Neues zu erproben und sich darin einzurichten macht Mühe. Der Neubau von seniorweb.ch macht da keinen Unterschied. Dies zeigen die Reaktionen der bisherigen und neuen Besucher und Nutzer dieser Webseite. Die Freude ist noch gedämpft; die Mängelliste lang. Reparaturen und Ergänzungen brauchen Zeit und Geld.
Mit dem Bild eines Hauses verglichen sind es drei Bereiche, die der Bauherr, die Seniorweb AG, geplant und vorgegeben hatte. Der Schulungsraum LERNEN, wo Hilfen und Lernmöglichkeiten in sog. Lernzentren oder mittels Videoanleitungen angeboten werden, kommt nüchtern daher. Der «Stundenplan» ist noch dürftig. Es sieht nicht danach aus, dass da viel gebüffelt wird. Aber das kann sich ja noch ändern. Die nötige Zeit hätten wir ja, oder? Fehlt die Neugier oder eine gewisse Wachheit?
Der Raum WISSEN, ein Salon mit einer Art Bibliothek, wirkt aufgeräumt, ist aber etwas gar kühl eingerichtet. Redaktionelle Artikel sind sauber aufgearbeitet und vermitteln Berichte und Themen, die uns interessieren könnten. Die Kommentarfunktion erlaubt uns Lesern, dem Autor ein Echo zu geben oder gar eine Diskussion anzuzetteln! Wo gibts denn das?
Total anders verhält es sich im Bereich TEILEN. Es ist die Küche im Haus! Da trifft man sich; da wird lebhaft das Menu besprochen, Alltägliches ausgetauscht, über Mängel am Bau geschumpfen und reklamiert, gewitzelt und gespielt. Kurz, da pulst das Leben – nicht nur in den interaktiven Themengruppen (ehemals Foren), auch an realen Treffen und Veranstaltungen der Regionalgruppen. Noch herrscht ein wirres Durcheinander. Die Planer haben schlicht die Funktion der «Küche» unterschätzt. Sie ist der wichtigste Raum, der Mittelpunkt im Haus. Zur Zeit noch eine Baustelle. Doch gibt es schon etliches zum Naschen!
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Publiziert: ensuite Nr. 140, August 2014





