Dramatischer PR-Schaden!

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[kleinreport.ch] Die sexy Schaufensterpuppen des Modehauses Jelmoli in der Zürcher Innenstadt (sie­he Klein Report vom Donnerstag geben jetzt erst recht zu reden. Dies aus­ge­rech­net des­halb, weil das Modehaus beschlos­sen hat, sel­ber nicht mehr zu reden. Zwar wur­de die Sixties-Szenerie hin­ter Glas noch am Mittwoch kurz­um ent­schärft, wie das Bild vom Mittwochabend bestä­tigt.
Auf Anfrage des Klein Reports wird jeg­li­che Aussage ver­wei­gert. «Wir neh­men dazu kei­ne Stellung mehr», sag­te Jelmoli- Marketingleiterin Astrid Gloor am Donnerstagnachmittag gegen­über dem Klein Report. Das Zürcher Warenhaus hat wegen eines Artikels im «Tages-Anzeiger», der sich kri­tisch mit der Schaufensterkampagne aus­ein­an­der­setzt, sämt­li­che Inserate im Tamedia-Blatt sistiert.

Doch die Diskussion hat sich längst ver­selbst­stän­digt. Auf Facebook mel­det sich zum Beispiel Professor Vinzenz Wyss, Abteilungsleitung Medienwissenschaften der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, zu Wort: «Das Finanzierungsmodell über Werbewirtschaft ist unsi­cher und führt – gera­de für res­sour­cen­schwä­che­re Medienorganisationen – zu Risiken, die wir uns gesell­schaft­lich nicht lei­sten kön­nen.» Weiter spricht sich Wyss deut­lich dafür aus, dass man sol­che Reaktionen und damit Drohungen öffent­lich machen soll. Gerade dafür sei es wich­tig, dass sich ein «funk­tio­nie­ren­der, reich­wei­ten­star­ker Medienjournalismus syste­ma­tisch damit beschäf­tigt».

Recherchen des Klein Reports erga­ben, dass nack­te Haut nichts Neues ist im Jelmoli-Schaufenster: Vor knapp zwei Jahren prä­sen­tier­te das Wahrenhaus halb­nack­te Models, als das Lingerie-Label Agent Provocateur einen Shop im Haus eröff­ne­te. Damals rekel­ten sich leben­di­ge Damen im Schaufenster in auf­re­gen­den Dessous.

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