Jetzt können sie ihre Werbung über einen schweizer Kulturpool im Liechtensteiner Veranstaltungsmagazin «KuL» buchen. Vaduz, Basel, St. Gallen, Luzern und der Berner Kulturanzeiger haben sich mit «KuL» zusammengeschlossen. ensuite – kulturmagazin wurde im Pool nicht aufgenommen. Damit entfällt das wichtigste und grösste Ballungszentrum im Kulturwerbemarkt: Zürich. Weil sich durch alte Verbindungen die Berner Kulturagenda im Kulturpool eingenistet hatte, wird ensuite darin, als grösstes Kulturmagazin dieser Branche mit einer Gesamtauflage von 30’000 Exemplaren, nicht aufgenommen. Grund: Man möchte in Bern intern keine Konkurrenzsituation schaffen. Dabei ist die Berner Kulturagenda im Format und in der Erscheinungsweise unterschiedlich zu den restlichen Kulturmagazinen.
Der Vorschlag im Kulturpool nur ensuite Zürich aufnehmen, war für den Berner Verlag von ensuite keine Option, denn damit wird der Werbeverkauf zu komplex. Seit über 6 Jahren werden die Bemühungen von edition ensuite zurückgewiesen. «Das macht keinen Sinn» – meint der Chefredaktor von ensuite, Lukas Vogelsang – «Mit der Berner Kulturagenda wird nur die Auflage künstlich hoch gehalten. Für den Werbekunden ist das preislich nicht interessant und die Leserschaft ist zu intransparent.» Der Kulturpool besteht schon seit Jahren, ist jedoch mit seinen basisdemokratischen Strukturen ohne jeder Dynamik.
Das ist schade. Es wäre wichtig, dass sich die letzten Kulturmedien nicht gegenseitig auf die Füsse stehen. Man kann nicht vom Werbemarkt erwarten, dass er «open minded» wird und Inserate bucht, während die Kulturmedien definieren, wer und was Kultur ist und damit ganze Konsumentengruppen ausschliessen.
(Pressetext ensuite 16.02.09)




